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Von Harz IV zur Harzhexe

 

 
 

Als ich Anfang 2007 meinen Wohnsitz nach Gernrode verlegte, gehörte ich noch zu der Gruppe der Sozialhilfeempfänger und schlug mich mit kleineren Jobs durch das Leben.


Natürlich hatte ich von Kindheit an die Fähigkeit zum Kartenlegen, nutzte diese aber nur ab & zu, um ein paar Euros dazu zu verdienen.


Nachdem ich nun in Gernrode bei meinem Freund wohnte und die Nachfrage zum Kartenlegen immer größer wurde, meinte er, es sei lukrativer dass ich mich vom Harz IV-Amt abmelde und auf die Kleinjobs verzichte, um diese Zeit sinnvoll zu nutzen, besseres Geld zu verdienen.


Noch etwas skeptisch meldete ich mich beim Amt ab, um in die Selbstständigkeit zu gehen. Da ich mich im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit vom Staat fördern ließ und die Damen vom Amt kein Vertrauen in mein Vorhaben hatten, wurde die Förderung zwar etwas unwillig mit dem Kommentar „…wir sehen uns hier sowieso bald wieder!“ genehmigt. Aber die Damen hatten nur soweit Recht, das wir uns zwar später wirklich wieder sahen, aber nicht in deren Amtsstube, sondern in meiner Hexenkammer.


Da wir zu dieser Zeit einen schönen kleinen Partyraum im Haus hatten, nutzte ich diesen, um dort meine Kundschaft zu empfangen. Nun hatte ich alles, was ich benötigte um meine Arbeit zu erledigen, nur passte die ganze Optik des Raumes nicht zu meiner Tätigkeit.


Wir überlegten hin & her, bis wir die Idee hatten, den Raum um zu gestalten und ein paar Artikel zur Deko aus dem esoterischen Bereich, ein paar Räucherstäbchen, Kartenleger-Zubehör usw. auszustellen und auch zum Verkauf anzubieten.


Im September 2007 nahm ich an der ersten Veranstaltung, einer Messe für Esoterik & Gesundheit teil. Von da an kamen regelmäßig Anfragen von Veranstaltern, ob ich Interesse an Messen, Märkte und anderen Veranstaltungen hätte. Aus diesen Angeboten suchte ich mir die Besten aus und nutzte diese für mich als Werbung.

 
     
  Von dieser Zeit an trat ich nur noch als Harzhexe auf.
Mein Konzept ging auf, meine Selbständigkeit als Kartenlegerin wurde seit dem zum vollen Erfolg.
     
     

Trotzdem arbeitete ich anfänglich, als ich noch nicht solch einen großen Stammkundenkreis hatte, zusätzlich für einige bekannte Kartenleger- & Astrohotlines.


Hier fühlte ich mich nicht sehr wohl, da es sich hier fast immer nur um Massenabfertigung handelte.


Um weitere, regelmäßige Kundschaft zu bekommen, nutzte ich als Werbeplattform Ebay. Dort bot ich das Kartenlegen als Dienstleitung an. Einmal in der Woche konnte man das Kartenlegen bei mir sogar ersteigern.
 

 
     
 

Im Juli 2008 stand Pro7 als erster Fernsehsender bei mir vor der Tür. Seit dem kommen alle 1-2 Jahre Anfragen von Fernseh- & Radiosendern. Die Aufzeichnungen, oder Livesendungen sind nicht nur gut fürs Geschäft, sie machen auch immer sehr viel Spaß.


Die schönsten Sendungen waren die Aufzeichnungen vom MDR – Fernsehen und die Livesendungen bei Radio Sputnik.

   
   
     

Im Sommer 2008 gab es noch ein weiteres schönes Ereignis.



Beim Harzfest wurde ich für 1 Jahr zur Harzfestkönigin gekrönt und hatte nun die Aufgabe auf Veranstaltungen unsere Region zu repräsentieren.

 

Des Weiteren wurde ich auf dem selbigen Fest mit dem Gütesiegel „Typisch Harz“ ausgezeichnet.
 

     

Nun schauen wir mal wieder in meine Hexenkammer. Irgendwie sah die trotz diverser Deko noch immer etwas leer & trostlos aus. Da kam uns die Idee, neben den Esoterikartikel, auch Tee anzubieten. Wir bestellten bei einem Bremer Teegroßhandel 3 Sorten Tee zu je 2kg, auf die Gefahr hin, dass wir diesen allein trinken. Aber es kam anders, es dauerte nicht lang und wir mussten nachbestellen. Inzwischen sind aus den 3 Teesorten ca. 70 geworden, inklusive reichlich Zubehör, Kannen, Tassen, Siebe uvm.

 

Um diese Artikel noch besser verkaufen zu können, eröffnete ich bei Ebay meinen ersten Onlineshop.

 
     

2009 wurde ich von der Handelskammer Sachsen Anhalt zur Unternehmerinnenkonferenz nach Magdeburg eingeladen und nominiert für eine Auszeichnung, zu den besten 50 Unternehmerinnen Sachen Anhalts zu gehören.

Zwar war ich nicht unter den Top Ten, aber zu den besten 50 zu gehören, macht mich natürlich sehr stolz.

 
     

 

Jetzt machte mir nicht nur das Kartenlegen, sondern auch das Handeln Spaß. Wir eröffneten nun auch noch unseren eigenen Onlineshop, den HexenShop.


Das Sortiment wurde größer und die Lager- & Ladenkapazität immer knapper. Es wurde im Laden und im Keller ständig hin und her gerückt, um das Verkaufssortiment Stück für Stück zu erweitern.
Hinzu kamen verschiedene Weine von einem Winzer aus dem Rheinland. Das kam sehr spontan. Da wir schon seit Jahren des Öfteren im Rheinland zu Besuch sind und dort mehrmals bei diesem Winzer übernachteten und selber gern Wein trinken, brachten wir uns einige leckere Flaschen mit. Erst nur für uns, dann für Freunde & Bekannte. Nachdem wir nun immer größere Mengen Wein benötigten, lag nichts näher, als den Wein mit im Laden zu verkaufen.

Irgendwann klagten Freunde, so im allgemeinen Gespräch, das es in unserer Region weit & breit keinen Shishatabak und anderes Zubehör zu kaufen gibt. Da wir zu den Nichtrauchern gehören, dachten wir nicht weiter darüber nach. Bis wir dann eines schönen Abends auf Insel Rügen bei einer Flasche Wein saßen und uns der Gedanke mit den Shishas durch den Kopf schoss. Wir hatten Zeit, genossen den Wein beim Blick über das Meer und sponnen etwas rum.

Am nächsten Tag, wir hatten ja unser Laptop mit, machten wir uns im WWW auf die Suche nach einen passenden Anbieter für Shisha-Artikel. Den kontaktierten wir sofort, erklärten unsere Situation und bestellten ein „Starterpaket“, welches nach unsere Rückkehr schon auf uns wartete.
 
 

Jetzt platzte der HexenShop, welches nur ein kleiner Hinterhofladen ist, vollkommen aus den Nähten. Wir benötigten mehr Platz. Glücklicherweise befand sich im Nebenraum die Werkstatt meines Freundes, die nun für die Erweiterung des Ladens weichen musste. Es wurde ein Durchbruch gemacht und die Werkstatt für eine weitere Ladenfläche ausgebaut.

 
 
     

Im Laufe der Zeit kamen so der eine und andere Artikel hinzu, wie z.B. leckere Fruchtaufstriche einer kleinen Marmeladenmanufaktur an der Nordseeküste, von der wird auch unseren beliebten „Hexenpott“ beziehen, ein Fruchtaufstrich mit Chili und Rum.

Auch sehr viele Bücher gibt es im HexenShop zu den Themen Esoterik & Kartenlegen, germanisch & heidnisch, Cannabis & andere Rauschmittel, Gesundheit und nicht zu vergessen die komplette Serie „Im Schatten der Hexen“, vom befreundeten Verlag Geistmühle aus Halberstadt.
Mit dem Verlag Geistmühle arbeiten wir schon seit einigen Jahren sehr gut zusammen. Aber einmal, ich glaube es war im Jahr 2013, hat uns dieser Verlag fast in die Knie gezwungen, denn ohne dass wir es wussten, gab es im Fernsehen eine Samstagabendsendung, in der die Buchreihe „Im Schatten der Hexen“ ausführlich vorgestellt wurde. Es dauerte nicht lange und die ersten Bestellungen flatterten bei uns ein. Anfänglich dachten wir bei dieser Bestellmenge an einen Fake. Bis wir dann aufmerksam auf diese Sendung wurden. Als ich am Sonntag meinen PC anwarf, flatterten weit über 100 Bestellungen ein. Soviel Bücher hatte ich natürlich nicht auf Lager, so dass ich ein SOS an die Geistmühle sendete und im Laufe des Sonntags noch beliefert wurde. Ein weiteres Problem war dann noch das viele Packmaterial. Nach einem arbeitsreichen Sonntag konnten am Montagmorgen alle Bücher versendet werden.


Die letzte größere Sortimenteerweiterung fand im Frühjahr 2014 statt. Seit dem führen wir die unterschiedlichsten Hanfprodukte, Hanftees, Hanföl, Hanfmehl und andere Lebensmittel, bis hin zu wissenswerter Literatur zum Thema Hanf. Da wir auch hier nichts dem Zufall überlassen, hatten wir im Herbst 2014 unseren Hanfbauern in Niedersachen besucht. Er zeigte uns seine Felder, die Trocken- und Produktionshallen und erzählte uns sehr viel Wissenswertes über diese herrliche und sehr nützliche Pflanze.
So sieht nun meine kleine Erfolgsgeschichte aus.


Ich verkaufe zurzeit ca. 600 unterschiedliche Produkte online, sowie im HexenShop in Gernrode am Harz. Ich arbeite in der Harzregion mit vielen Geschäftsleuten in Sachen gegenseitiger Werbung zusammen.


Als Kartenlegerin bin ich auch weiterhin tätig. Mein Kundenkreis wächst in diesem Bereich noch immer weiter, egal ob meine Kundschaft, die aus allen sozialen Schichten & Berufen direkt zu mir kommt, oder eine Telefonberatung bevorzugen. Telefonberatung biete ich weltweit an, zumindest für alle, die deutsch sprechen und irgendwo auf der Welt wohnen. Meine am weitesten entfernt wohnenden Telefonkunden kommen aus Kanada und Neuseeland.


Mein Fazit nach über 8 Jahren Selbständigkeit: Es gab sehr viel Arbeit mit viel Spaß & Stress, aber auch Höhen & Tiefen. Ich werde weiter so machen, Ideen gibt es noch reichlich.


Zum Schluss noch mein Werbebild, welches nach unseren Vorstellungen von unserem Gernröder Künstler Michael Zeitzmann gemalt wurde.